Pächter - Bayer. Wald-Verein Sektion Lam e. V.

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Pächter
Georg und Claudia Hatzinger übernehmen ab 1. April 2019 die Schutzhütte auf Lams Hausberg

Nach  intensiver Suche freut sich der Vorsitzende der Sektion Lam des  Bayerischer Wald-Vereins Klaus Butz, das neue Pächterehepaar des  Osserschutzhauses vorstellen zu können. Ab dem 1. April 2019 übernehmen  Georg, den meisten auch bekannt als „Schulhausmoasta“, und Claudia  Hatzinger aus Lam die traditionsreiche Schutzhütte auf dem Großen Osser.  Sie treten damit die Nachfolge von Sebastian und Angela Augustin an,  die sich nach fast zwei Jahrzehnten zur Ruhe setzen. Mit dem Ende der  Wandersaison am 31. Oktober schließt das Schutzhaus und bleibt aus  logistischen Gründen ausnahmsweise über den kommenden Winter  geschlossen. Nur so lässt sich aus Sicht aller Beteiligten angesichts  der exponierten Lage der Übergang auf den neuen Pächter realisieren.  Georg Hatzinger betonte aber im Gespräch ausdrücklich, dass ab dem  Winter 2019/20 die Bewirtschaftung an den Wochenenden wieder gegeben  sein wird.

Klaus Butz zollte Sebastian  Augustin und seinem ganzen Team größten Respekt für die Arbeit auf dem  Osser seit seinem Dienstantritt im Jahr 2000. Der Verein sei ihm zu  großem Dank verpflichtet. Dem stimmte auch der designierte Nachfolger  zu, der schon einige vorbereitenden Gespräche mit ihm führen durfte.  Klaus Butz berichtete von der nicht ganz einfachen Suche nach einem  neuen Pächter. Anzeigenschaltungen in mehreren regionalen und  überregionalen Zeitungen sowie im Vereinsheft „Der Bayerwald“ erbrachten  leider keinerlei Bewerbungen. Letztlich war es Mundpropaganda, die dazu  führte, dass drei Interessenten vor Ort waren und sich das Haus, dessen   offizieller Name im Übrigen Willmann-Haus ist, sowie die umgebenden  Infrastruktur anschauten. Mit allen führten Mitglieder der  Vorstandschaft der Waldvereinssektion Gespräche. Den Zuschlag bekam  einstimmig schließlich das Ehepaar Hatzinger. Auf die Frage, was ihn  dazu bewogen habe, noch einmal etwas ganz Neues zu beginnen erklärte der  gelernte Schreiner und Holztechniker, der derzeit noch LKW-Fahrer für  die Firma Schierer ist: „Ich wollte nicht bis zur Rente jeden Tag von  Morgens bis Abends im LKW sitzen. Als wir von der Suche nach einem  Pächter hörten, haben meine Frau und ich gemeinsam beschlossen, den  Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen“. Die Tatsache, dass der  Verein ihm den Start soweit es die Mittel und Möglichkeiten erlauben,  erleichtert, sei ebenfalls mit entscheidend gewesen.  

Muss  nun der neue Pächter Unsummen Geld in die Hand nehmen, um die  Bewirtschaftung der Schutzhütte fortführen zu dürfen? Auch das war eines  der Gerüchte, die herum geisterten und dem Klaus Butz mit eindeutigen  Fakten entgegen trat. „Sohl Alois Pscheidt von der Abteilung  Bauüberwachung als auch Andreas Landstorfer von der Abteilung  Lebnsmittelüberwachung des Landratsamtes waren oben auf dem Osser und  haben alles genauestens in Augenschein genommen. Beide hatten nur  minimale Anmerkungen, die bereits abgearbeitet wurden“, erklärte Butz.  Alois Pscheidt bescheinigte, dass aus seiner Sicht nichts gegen die  Übernahme durch einen neuen Pächter spreche. Andreas Landstorfer habe  den Zustand gelobt und betont, dass Schutzhaus sei besser in Schuss als  manch anderes Lokal in den Orten, die er zu kontrollieren habe. Vor dem  Hintergrund, dass es sich um eine Berghütte handelt, habe er Verein und  Pächter großen Respekt gezollt. Die Sanierung des Wanderweges ist dank  der Kommune erledigt. An dieser Stelle sagte Klaus Butz der  Marktgemeinde wie auch den Mitarbeitern des Landratsamtes, allen voran  Landrat Franz Löffler danke für die hervorragende Zusammenarbeit und die  große Unterstützung. Mit der Brunnenbohrung stellte der Verein die  Trinkwasserversorgung, die aufgrund versiegender Quellen in den  Sommermonaten immer wieder eine Herausforderung war und nur unter  Mithilfe der örtlichen Feuerwehren sicher gestellt werden konnte, auf  solide Beine. Die Quelle in der Nähe der  Otto-Klingseisen-Unterstandshütte hat eine ausreichende Schüttung ist  bereits gefasst und für die Entnahme frei gegeben. Die Schanktheke ist  durch die Firmen Adam und Lemberger bereits erneuert worden. Die  Geruchsbelästigung im WC ist vor allem im Winter ein Problem. Mit  Unterstützung des Sanitärbetriebes Schmuderer wurde hier das Mögliche  getan. Die größte Maßnahme, die der Verein möglichst noch heuer  realisieren möchte ist, der Ersatz des Lastenaufzuges. Die Holzstützen  werde durch solche aus Stahl ersetzt und auch die Leistungsfähigkeit  wird gesteigert.  Energetisch wird das Osserschutzhaus mit einem  Gas-Blockheizkraftwerk versorgt, das funktioniert aber trotzdem schon in  die Jahre gekommen ist. Auf Vermittlung des Landratsamtes wird aktuell  ein energetisches Konzept erstellt, auf dessen Ergebnis der Verein  gespannt wartet. Alleiniger Getränkelieferant, auch das ist ein  Vorstandsbeschluss, ist die Firma Marle, zum Ausschank kommen Osser Hell  und Weltenburger, sowie Marle Erfrischungsgetränke.
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